Es war einmal ein kleines Mädchen. Dem waren Vater und Mutter gestorben. Und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr, darin zu schlafen. Und endlich hatte es gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand. Das hatten ihm gute Menschen geschenkt. Das Mädchen war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus aufs Feld.
Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: "Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig!".
Das Mädchen reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: "Gott segne dir's!" und ging weiter.
Das Mädchen reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: "Gott segne dir's!" und ging weiter.
Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: "Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas womit ich ihn bedecken kann!". Da tat das Mädchen seine Mütze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Röcklein an und fror. Da gab es ihm sein eigenes hin.
Endlich gelang es in einen Wald und es war schon dunkel geworden. Da kam noch ein Kind und bat um ein Hemdlein. Und das fromme Mädchen dachte: "Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand. Du kannst wohl dein Hemd weggeben." Es zog sein Hemdchen aus und gab es auch noch hin.
Und wie es stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte, blanke Taler. Und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an; das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.
Genießt den 3. Advent,
Wunderschöne Geschichte ♥
AntwortenLöschenIch mag die Geschichte auch sehr gern. ♥ Euch wünsche ich ebenso einen schönen 3. Advent und einen guten Start in die neue Woche. =)
AntwortenLöschenhier geht’s zu meinem Blog ♥